Der mystische Wald

In meiner menschlichen Gestalt lief ich Barfuß über den moosigen weichen Waldboden. Nein ich lief nicht. Ich tänzelte. Hier war meine Heimat, das Stadttreiben war aufregend aber der Wald und der Bezug zur Natur gehörten zu meinem Wesen. Hier bezog ich meine Energie. Ich kletterte über große Wurzeln und Baumstämme und Äste und durchsuchte den Wald nach etwas neuem was ich entdecken kann.

Ich lief dem Dreckskerl hinterher doch war die Spur schon nicht mehr ganz frisch. Doch folgte ich ihm weiter und es machte mich wahnsinnig ihn so knapp verpasst zu haben. Seine Morde wurden grausamer und selbst Vampyre hatten sich an Regeln zu halten. Es brachte nichts mehr und so gab ich frustriert auf. Nach einer Weile blieb ich stehn und bemerkte erst jetzt wo ich war. Interessiert sah ich mich um und versuchte mich erst mal ein wenig beruhigen. Du dämlicher Wixxer! Ich kriege dich schon!!! schwor ich mir.

Weiter tänzelte ich durch den Wald und summte fröhlich dabei vor mich hin. Ein paar Tiere hatte ich entdeckt, aber es waren wirklich nur Tiere und keine Gestaltwandler was mich schnell wieder langweilte. Vielleicht sollte ich heute doch noch in die Stadt gehen, aber dafür bräuchte ich meine Schuhe. Ich breitete meine Flügel aus um mich schneller fort zu bewegen und flatterte durch den Wald als ich einen Mann dort bemerkte. Sofort bekam ich große Augen und landete wieder, meine Flügel eingezogen und versteckte mich hinter einem Baum. Feen Männer sahen bei weitem nicht so Männlich aus, aber dieser hier wirkte auch nicht menschlich. Schnell machte ich mich unsichtbar und beobachtete ihn weiter.

Gemächlich schritt ich durch den Wald doch war ich immer noch angespannt und meine Sinne noch ausgeprägt. Mit einem Angriff von ihm war immer noch zu rechen. Nach einer kurzen Weile nahm ich aber was anderes war, doch überging ich es gekonnt da nichts böses von dieser Aura aus ging. Doch wechselte ich die Richtung wo es her kam tat aber auf unwissend.

Er kam immer mehr in meine Richtung und ich beobachtete ihn gespannt. Was war er nur?!, fragte ich mich. doch plötzlich wechselte er die Richtung. Kurz wurde ich sichtbar als er sich umdrehte und ging. Ich stämmte meine Hände in die Seiten und verzog leicht meinen Mund ehe ich mich wieder Unsichtbar machte und ihm heimlich folgte.

Ich wechselte mit Absicht die Richtung doch behielt ich ihm Augenwinkel meine Rückendeckung bei. Kurz erhaschte ich einen Blick drauf was sich vor mir versteckte. Diese mystische Wesen stemmte die Hände in die Seiten und diesen Moment nutze ich aus. Blitzschnell war ich bei ihm und drückte sanft eine unsichtbare Gestallt gegen einen Baum. "Nah wer spielt den hier die Unnahbare?" raunte ich leicht.

Ein erschrockener Laut kam über meine Lippen als mich dieser Mann so schnell packte. Als er raunte wurde mir warm und ich musste leicht schmunzeln. "Erwischt.", sagte ich und machte mich wieder sichtbar. "Ich wäre dir sehr dankbar würdest du mich los lassen.", säuselte ich und sah ihn mit meinen großen sanften Augen an.

Ich schien sie erschrocken zu habe da ich einen Laut von ihr vernahm. Was sie sagte brachte mich zum lächeln und als sie sich wieder sichtbar machte musterte ich sie kurz. Ihrer Bitte kam ich sofort nach und lächelte freundlich als ich von ihr abließ . "So neugierig!" stellte ich fest. "Schon mal überlegt an die falschen zu geraten?" fragte ich leise.

Er hatte wirklich ein schönes Lächeln und seine Augen sahen interessant aus, so hell blau, obwohl sie etwas kalt wirkten strahlten sie auch was besonders aus. Diese Augen faszinierten mich, sodass ich meinen Kopf leicht schief legte während ich ihn betrachtete. Ich streckte mich leicht und lächelte ihn an. "Ein bisschen.", säuselte ich und hob meine Schultern. "Wieso?", fragte ich aber dann. Es war total abwegig das mir jemand Schaden könnte.

Sie hob die Schultern und erwiderte ein bisschen was mich leicht amüsierte. "Weil hier Kreaturen herum laufen die so einem bezaubertem Wesen auch schaden zu fügen könnten." beantwortete ich ihre Frage sofort. Denn ich war vor ein paar Minuten hinter so einem noch her gewesen.

"Mh...", murmelte ich nachdenklich. "Ich bin flink und gar nicht schwach.", sagte ich dann und lächelte ihn an. "Ich habe keine Angst.", sagte ich dann fest davon überzeugt. Ich tänzelte ein paar Schritte von ihm weg und sah ihn an. "Was machst du hier? Du bist neu.", fragte ich dann mit leichter Feststellung denn ich hatte ihn noch nie zuvor gesehen.

Ich schmunzelte leicht als sie erwiderte das sie flink und nicht schwach sei und mich dabei anlächelte. "Das wollte ich damit auch nicht sagen. Nur solltest du im Moment auf der Hut sein." gab ich ihr den Tipp. Ich nickte leicht als sie sagte das sie keine angst habe und sah ihr nach als sie von mir weg tänzelte. Erneut musterte ich sie und was ich sah gefiel mir. "Nein ich komme aus der Stadt. Ich bin hier nur zufällig vorbei gekommen. Dann ist das hier dein Reich?" fragte ich interessiert und lehnte mich lässig gegen einen Baum.

"Ich werde aufpassen.", sagte ich dann auch wenn ich noch keinen Grund dazu sah aber ich wollte ihn auch besänftigen. "Aus der Stadt? Wo wohnst du denn da?!", fragte ich direkt interessiert während ich weiter herum tänzelte. "Mein Reich würde ich nicht sagen. Aber ich fühle mich in der Natur ganz wohl und lebe gerne hier.", erklärte ich ihm, denn die Natur konnte niemandes Reich sein in meinen Augen.

Ich nickte kurz als sie meinte das sie aufpassen würde und fragte direkt interessiert wo ich denn dort wohnen würde. "Im Erzengelturm" antwortete ich und hörte ihr zu als sie von sich erzählte. Ich folgte ihr langsam und sah mich dabei um. "Ja es ist wirklich schön hier." stellte ich fest. Doch meine Sinne waren immer noch geschärft wegen der Jagt von vorhin. "Wie darf ich das wunderschöne Wesen was ich eben Gefangen habe den ansprechen" lächelte ich leicht und legte den Kopf dabei ein wenig schief.

Erzengelturm? "Ist dies das ganz große Gebäude?!", fragte ich interessiert nach. Dieses Gebäude war wirklich riesig und sah so prunkvoll aus. "Das ist noch lang nicht alles. Doch du betrachtest es noch aus dem falschen Blickwinkel.", erklärte ich. als er mich fragte wie er mich nennen darf und mir dabei ein Kompliment machte musste ich leicht kichern und meine Wangen färbten sich leicht rosa. "Mein Name ist Emiliana und mit welchem flinken Wesen habe ich es zu tun?", fragte ich säuselnd nach.

Ich nickte zustimmend als sie fragte ob der Erzengelturm das ganz große Gebäude sei. Leicht fragen runzelte ich die Stirn als sie meinte das ich es noch aus dem falschen Blickwinkel sehn würde. "Mhh" überlegte ich kurz doch fragte ich nicht nach. Noch nicht. Es gefiel mir wie sich ihre Wangen leicht rosa färbten als ich ihr ein Kompliment machte. Wobei ihr leichtes kichern reizend klang. "Emiliana." wiederholte ich ihren Namen und verneigte mich ein wenig vor ihr."Es freut mich dich kennen zu lernen." lächelte ich. "Ich bin Alex." stellte ich mich vor.

Er schien nicht zu verstehen was ich meine doch das war nicht schlimm das verstanden die wenigsten. Wie er meinen Namen wiederholte klang wahnsinnig toll, ich mochte den Klang seiner Stimme und mein Name aus seinem Mund war wirklich wundervoll. Als er sich verneigte musste ich wieder kichern. "Freut mich auch Alex.", sagte ich dann und tänzelte einmal um ihn herum. "Also Alex aus der Stadt hoch oben vom Erzengelturm. Was bist du für ein Geschöpf? Ein Mensch bist du nicht, dazu bist du zu schnell. Ein Gestaltwandler auch nicht denn du bist nicht auf die Natur eingestellt. Ein Dämon ebenso wenig dazu bist du zu nett.", rätselte ich herum während ich ihn die ganze Zeit musterte.

Sie kicherte erneut als ich mich vor ihr verneigte und tänzelte um mich herum wobei sie alles zusammen faste was ich ihr gerade alles über mich erzählt hatte. Ich schmunzelte leicht als sie spekulierte was ich wohl sein könnte und den Dämon komplett ausschloss weil ich dafür zu nett sei. „Dann bleibt wohl nicht mehr viel übrig bis auf einen Vampyr.“ Zwinkerte ich zu.

Seine Antwort brachte mich zum schmunzeln und ich schüttelte direkt mit dem Kopf. "Oh da bleibt noch viel übrig. Aber du stinkst nicht so verbrannt wie die Drachen und bist zu männlich für Feen. Die männlichen Elben sind ebenso mehr an die natur gebunden. Es gibt noch so viel aber Vampier find ich gut. Ja Vampier passt zu dir.", sagte ich dann und lächelte ihn leicht an. "Erzähl mir von dir.", forderte ich ihn auf und setzte mich auf einen Baumstamm und zog meine Beine an, legte meinen Kopf auf meine Knie und sah ihn aufmerksam an.

Sie zählte noch weitere Wesen auf was mich leicht zum lächeln brachte nur konnte mann es bei mir ausschließen doch sagte ich nichts dazu. "Da bin ich ja beruhigt das du nicht von mir denkst ich würde stinken." neckte ich sie leicht. Es schien ihr zu gefallen das ich ein Vampyr bin und forderte mich auf ihr von mir zu erzählen. Dabei setzte sie sich auf einen Baumstamm und sah mich aufmerksam an. Sie faszinierte mich irgendwie und so setzte ich mich zu ihr. "Was möchtest du den wissen?" fragte ich nach.

Diesmal musste ich wirklich lachen. Glockenhell und sanft schallte mein Lachen durch den Wald und ich sah ihn amüsiert an. "Freut mich das es dich beruhigt.", sagte ich aufmerksam. Doch dann wollte ich mehr über ihn erfahren. Doch anstatt an zu fangen mit dem erzählen fragte er mich was ich wissen möchte. "Einfach alles natürlich. Wie ist es als Vampier? Darfst du wirklich nicht in die Sonne. Ernährst du dich von Blut? Dient ihr wirklich den Engeln?!", sprudelten nur so die fragen aus mir heraus und ich sah ihn mit neugierigen großen Augen an.

Ihr lachen klang wundervoll in meinen Ohren und meine Aussage schien sie amüsiert zu haben. Ich lachte leise als sie aufmerksam sagte dass es sie freuen würde. Diese Mal war ich derjenige der amüsiert schmunzelte. "Mhh das kann wohl was dauern was?" sagte ich leicht feststellend und grinste dabei. „Wie es als Vampyr ist, ist schwer zu erklären“ fing ich an. „Wir unterscheiden uns nicht viel von den Menschen doch sind unsere Sinne ausgepräckter. Wir sind auch stärker und schneller. Das mit der Sonne ist total falsch da gelegt.“ Ich machte eine kurze Pause und suchte nach den richtigen Worten. „Sicher können wir uns auch am Tag bewegen. Es ist nur unangenehm für uns. Ohne Sonnenbrille geht gar nichts. Es kommt aber auch darauf an wie alt ein Vampyr ist.“ Sprach ich weiter. Wieso ich es das tat wusste ich nicht. Aber von ihr ging keine Gefahr aus. „Sicher ernähren wir uns von Blut sonst könnten wir nicht überleben.“ Sagte ich ehrlich doch war ich nicht derjenige der wahrlos die Menschen als Nahrungquelle ansah. Hier und da ein Schlücken gönnte man sich schon. Aber durch die Gedankenkontrolle konnten sie sich nicht mehr daran erinnern. „Nur gibt es noch andere Vampyre bei denen das wieder anders ist. “Auf das letzte musste ich vorsichtig antworten denn darüber dürften wir nicht sprechen. „Ja wir dienen den Engeln als Gegenleistung worum wir sie aufgesucht haben. Wir verpflichten uns eine Zeit bei ihnen zu bleiben und für sie zu dienen beziehungsweise als Armee der Engel.“ Erzählte ich und sah ihr dabei direkt in die Augen. Sie gefielen mir sehr gut und wirken so rein, das ich wenn er zurück in den Wald käme sie beschützen würde. Ich stutzte kurz und schüttelte diesen Gedanken wieder ab. „Aber warum so viel von mir? Erzähl mir was über dich.“ Forderte ich sie interessiert auf.

Ich musste schmunzeln und nickte eifrig als er meinte, dass es wohl was dauern könnte. Interessiert sah ich ihn an und hörte gespannt zu als er anfing zu erzählen. Es war so spannend ihm zu zu hören, seine Stimme war wundervoll und was er sagte war einfach genial. Ich liebte es neues zu erfahren und mein Interesse wurde mehr und mehr geweckt. Eigentlich wollte ich noch viel mehr hören und so viele fragen kamen auf doch hörte ich bis zum ende zu und dann wollte er schon etwas über mich erfahren. Kurz konnte man meine Enttäuschung sehen das ich nun reden musste und ihm nicht mehr zu hören konnte. "Über mich gibt es nichts so spannendes zu erzählen. Ich bin eine Fee und komme aus Dänemark. Dort lebte ich in einer Art Kolonie mit meinem Volk zusammen doch nach all den Jahren langweilte es mich ewig dort zu bleiben. Also habe ich beschlossen hier her zu ziehen. Für Durham habe ich mich entschieden weil hier die meisten Mystischen Wesen mit Menschen zusammen Leben und mich das neue alles brennend interessiert. Ich habe einen unstillbaren wissensdurst und will immer wieder neues entdecken. So wie dich.", erklärte ich ihm dann und lächelte süß. "Also wie kommst du an dein Blut?!", fragte ich dann direkt weiter.

Sie nickte eifrig und schmunzelte als ich feststellte, das es was länger dauern konnte. Es amüsierte mich ein wenig wie wissbegierig sie war denn normaler Weiße erzählte ich nicht so viel über mich. Sie unterbrach mich kein einigstes mal und doch blieb mir ihre Enttäuschung nicht verborgen als ich was über sie hören wollte. Interessiert hörte ich ihr zu und lächelte dabei. Sie war also eine Fee. Was anderes hätte auch nicht zu ihr gepasst. Ich schmunzelte leicht als sie sagte dass ihr Wissensdurst unstillbar sei und sie immer neues entdecken wollte und noch >so wie mich> hinzu fügte. Wieder kam ein ungewollter Beschützerinstinkt in mir hoch, denn ich schnell unterdrückte. „Durham ist aber trotzdem Gefährlich für so ein zartes Wesen wie du. Auch wenn du keine Angst hast, gibt es immer noch Kreaturen vor denen du ich dich in achten nehmen solltest.“ Warnte ich sanft. Und schon kam ihre nächste Frage. „Hauptsächlich aus der Blutbank der Städte“

Auch er hörte mir zu und was sehr aufmerksam dabei. Ab und zu musste er lächeln und sogar schmunzeln. Als er dann wieder sprach zuckte ich leicht mit den Schultern. "Alex du unterschätzt uns Feen aber gewaltig.", sagte ich dann und schmunzelte leicht. "Wir besitzen Macht.. viel Macht und können uns verteidigen wenn wir müssen. Auch wenn wir diese Macht kaum einsetzen.", erklärte ich ihm kurz. Als er mir dann er klärte das er sein Blut von den Blutbanken bezog überlegte ich kurz. "Hast du auch schon von anderen Wesen getrunken? Welches Blut schmeckt denn besser? Menschliches oder mystisches?"