Alex`s Apartment

Ich war mit der Idee einverstanden den Film nicht weiter zu sehen denn er war wirklich gruselig und machte mir angst. "Das ist glaub ich besser, du darfst den nächsten Film aussuchen aber einen netten.", sagte ich direkt und lächelte ihn süß an. Auf meine Frage ob er erkältet wäre schüttelte er den Kopf und sagte, dass er nur durst hätte. "Achso ok, dann solltest du was trinken.", pflichtete ich ihm bei und sah ihm hinterher als er aufstand. Er war irgendwie verschlossen aber ich würde nicht nachfragen. Abwartend saß ich nun auf der Couch und schaute mich ein wenig in dem Wohnzimmer um.

Ich nickte verständnisvoll als sie auf meinen Vorschlag einging den Film aus zu machen. Doch bat sie mich dann auch schon den nächten aus zu suchen. Leicht nickte ich und erwidere auf ihre Frage das ich nur durst hatte. Sie pflichtete mir bei das ich dann was trinken sollte worauf ich leicht lächelte und dann auch schon aufstand um mir was zu holen. In der Küche machte ich mir wirklich was zu trinken um den Vampyr in mir zu unterdrücken und fuhr mir mit der Hand durch Gesicht. Reis dich zusammen Alter! Ermahnte ich mich selbst und trank die Tasse Blut in einem zuck aus. Gemächlich ging zurück ins Wohnzimmer und ging auf die Couch zu. „Bist gar nicht müde?“ fragte ich mit schief gelegtem Kopf. Sie musste doch durch die ganzen neuen Eindrücke müde sein. Und den Abstand könnte ich jetzt gut gebrauche.

Alex hatte Durst und er sah auch ganz komisch aus, dass ich es auch gut fand das er etwas trinken wollte, schließlich war viel trinken gut. Geduldig aber leicht wibbelig saß ich auf der Couch und wartete darauf, dass er endlich wieder kam und wir den nächsten Film sahen. Doch als ich wieder kam sah er noch nicht besser aus und er fragte mich ob ich nicht müde sei. Schnell schüttelte ich den Kopf und sah ihn mit großen Augen an. "Nein. Ich habe grade so viel Spaß, da kann ich nicht Müde sein.", sagte ich freudig doch legte auch ich den Kopf schief. "Bist du Müde? Soll ich schon gehen?!", meine Stimme wurde trauriger und meine Mundwinkel zogen sich leicht nach unten. Ich fand es so schön hier, doch wenn es Alex nicht gut ging konnte ich doch nicht bleiben.

Ich konnte nicht anders und verzog mich in die Küche. Es war sehr lange her dass der Vampyr in mir die Kontrolle übernahm, doch ich konnte ihn nicht mehr zurück halten und ich wusste das Emiliana hier jetzt in Gefahr war. Und das vor mir! Ich fragte sie ob sie nicht müde sei worauf sie den Kopf schüttelte und erwiderte das sie Spaß hatte. Wieder brachte sie mich zum lächeln mit ihren liebenswerten Art als sie mir die Gegenfrage stellte. „Ein wenig.“, log ich jetzt als ich ihre Traurigkeit in ihrer Stimme vernahm. „Was hälst du davon wenn ich dich noch zurück bringe und wir sehn uns in den nächsten Tagen wieder?“, machte ich ihr jetzt den Vorschlag um sie auf zu muntern. Doch blieb ich jetzt auf Abstand. Es würde noch schwer genug für mich werden sie zurück zu bringen. Es kostete mich jede Selbstbeherrschung.

Ich war traurig das ich schon gehen sollte aber wenn er müde war dann wäre es wohl besser. Sein Angebot beglückte mich ein wenig und so schüttelte ich erst mit dem Kopf und nickte dann begierig. "Du musst mich nicht mehr bringen ich finde schon zurück. Den Wald finde ich blind auch wenn ich nicht weiß wo ich bin. Leg dich hin und ruh dich aus dann können wir morgen wieder ganz viel unternehmen und du zeigst mir mehr von deiner Welt.", machte ich einen anderen vorschlag und stand dann mal so langsam auf. "Aber wenn ich geh dann fliege ich bitte aus dem Fenster raus ich möchte nicht noch mal in den gruseligen Kasten!", erwähnte ich eilig und hektik war in meinen Augen zu sehen.

Auf meinen Vorschlag schüttelte sie erst den Kopf und nickte dann begierig. Mit schief gelegtem Kopf sah ich sie an als sie sagte das ich sie nicht bringen musste das sie alleine zurück fand. „Versprich mir dass du vorsichtig bist da draußen bist.“, bat ich sie und man hörte den leichten Befehlston der im meiner Stimme mit schwelgte. Es war im Moment zu gefährlich da draußen doch davon hatte sie keine Ahnung. Ich nickte leicht als sie meinte das ich mich hinlegen soll wobei ich auf ihre weiteren Worte leicht seufzte. Ich wollte gerade was erwidern als sie auch schon weiter sprach. Ich hob amüsiert eine Braue und sah sie verständnisvoll an. „Bitte mach das. Hast ja gemerkt das ich diesen Weg auch lieber nehme.“, lächelte ich sie an als ich dann auch eine Stimme im Kopf vernahm. Illium! Sprach ich ihn in Gedanken an. Argwöhnisch hob ich eine Braue und nickte knapp auf seine Worte. Ich werde dem sofort nach gehen. Ist sie schwer verletzt? Fragte ich dann aber doch nach. Es beruhte zwar auf Gegenseitigkeit das wir uns nicht ausstehen konnten und dennoch merkte ich das meinem Freund was an ihr lag. Sicher würde ich das Gespräch noch mit ihm suchen wenn ich merkte das sie ihn ablenkte. Schließlich hatte er ein Imperium zu führen. Schwäche hatte dort nichts zu suchen. Ich sah entschuldigend zu Emiliana rüber. "Es tut mir Leid! Aber ich denke nicht das wir uns morgen schon wieder sehn können." fing ich behutsam an. "Aber ich möchte dich um was bitten." lächelte ich jetzt leicht. "Könntest du in deine Welt Information über einen Vampyrangriff bekommen wenn sie was wüssten?", fragte ich sie denn ich war mir sicher das ich ihr vertrauen konnte.

Ich nickte mit ernstem und gewissenhaftem Blick auf seine Worte und ein mulmiges Gefühl machte sich in mir breit. Doch die schlechten Gedanken gingen schnell weg, denn wer sollte mir etwas tun, ich war schließlich eine starke, kleine, schnelle Fee. "Ich pass schon auf.", sagte ich fest und lächelte ihn lieb an. Doch plötzlich schien er wieder in Gedanken und auf die Worte die folgten erstarb mein sonst so standhaftes Lächeln. Stumm nickte ich. "Ich lebe allein hier Alex. Ich habe keinen Kontakt zu den einheimischen Feen aber ich werde ihn suchen.", sagte ich und ging dann noch mal auf ihn zu. Meine Flügel spannten sich auf und ich flatterte hoch um meine Lippen auf seine Wange zu leben. "Du weißt wo du mich findest.", flüsterte ich in sein Ohr und flog zum Fenster welches ich auf Kipp öffnete. Mit einem schnellen Blinzeln wurde ich klein wie ein Schmetterling und flog aus dem Fenster hinaus in die dunkle Nacht.

Mit einem ernsten und gewissenhaften Blick nickte sie und erwiderte fest dass sie schon aufpassen würde. Zufrieden lächelte ich sie an als ich Gedanken vernahm die der Erzengel mir schickte. Leider musste ich Emiliana enttäuschen das wir uns am nächsten Tag nicht wieder sehn würden und so erstarb ihr süßes lächeln sofort. Es tat mir leid sie so zu sehn doch war es auch besser so für ihren Schutz. Sie nickte stumm und erzählte das sie allein hier leben würde und keine Kontakte zu den einheimischen habe ihn aber suchen würde. Dankend lächelte ich sie an. „Wie sehn uns sehr bald wieder.“, versprach ich ihr als sie zu mir hoch flatterte und mir einen Kuss auf die Wange gab. Ich zog die Luft ein um ihren Duft noch mal in mich auf zu nehmen und spürte das meine Fänge sich verlängerten. „Ja das weiß ich.“, erwiderte ich leise als sie auch schon mit einem schnellen Blinzeln klein wurde. In der Größe eines Schmetterlings flog sie aus dem Fenster das sie woher noch gekippt hatte. Nachdem sie gegangen war zogen sich meine Fänge wieder zurück und ich ging erneut in die Küche um zu trinken. Erlösend lief das heiße Blut meine brennende Kehle herunter.