Das Revier der Panther mit großem Landgut von Zac Beast

Zac meinte, dass es eigentlich eher Fragen wären und spannte sich dabei leicht an. Sie hörte ihm zu und senkte ihren Blick konzentriert dabei. Dann sah sie ihn wieder an und lächelte. „Das trifft sich gut. Ich hatte vor, dir alles zu erzählen.“, erwiderte sie aufrichtig. Tief atmete sie durch und sah ihn an. „Ich habe ihn herausgefordert, weil ich mein leben für sinnlos hielt. Durch das, was ich dir angetan habe, wurde mir bewusst, dass ich eigentlich nirgendwo dazu gehöre. Ich war keine richtige mediale aber auch keine Gestaltwandlerin. Also scheute ich mich nicht, ihm die Stirn zu bieten. Fürchtete mich auch nicht vor dem Tod. Sah ihn als gute Lösung oder Erlösung. Doch dann wurde mir was ganz anderes bewusst. Ich wollte gar nicht sterben. Ich wollte kämpfen. Meiner Wut und meinem Frust Luft machen.“ Ihre Miene wurde ebenso wie ihre Erklärung. Emotionsgeladen. „Grier.“, sagte sie dann langgezogen und senkte erneut ihren Blick. „Ich habe persönlich eigentlich nichts gegen sie. Sie scheint sogar sehr nett zu sein.“, sprach sie ruhig. „Doch, sie war in deinem Bett!“, fauchte sie dann etwas ungehalten und sah ihn mit einem erzürnten Blick an, der nicht ihm direkt galt, sondern den abscheulichen Gedanken, die sich in ihrem Kopf abspielten. „Ich ertrage es nicht, zu wissen, dass sie sich mit dir vergnügt hat und du sie… geliebt hast.“ Am Ende wurde ihre Stimme immer kleinlauter. Auf seine letzte sah sie ihn mit einem reumütigen Blick an. „Du hast Recht. Ich wollte dich verlassen. Aber ich tat es zu deinem Schutz. Immer wieder verletze ich dich, ob körperlich oder seelisch. Es zerbricht mir mein Herz, wenn ich dies tue. Dich leiden sehe.“, schloss sie und senkte dann wieder ihren Blick. „Sind deine frage damit beantwortet? Dann würde ich dir nun gerne erzählen, zu welcher Entscheidung ich gekommen bin.“, murmelte sie leise und zurückhaltend.

Ich stellte Mystique die drei wichtigsten Fragen die mir durch den Kopf schossen und war gespannt auf ihre Erklärung. Schon als sie anfing öffnete ich meinen Mund doch schloss ich ihn wieder. Das sie so schlecht über ihr Leben dachte zerriss mich. Wie konnte sie nur den Wunsch hegen zu sterben? Sie hatte völlig unrecht mit dem was sie sagte doch wollte ich ihr nicht dazwischen reden, zuerst wollte ich sie Ausreden lassen. Aber immer wieder musste ich nach Luft schnappen um ihr nicht zu widersprechen. Als sie von Grier redete, schmeichelte es mir aber auch ein wenig, denn sie mochte die Pantherdame nur nicht wegen mir. Ganz unrecht hatte sie ja auch nicht dabei, doch war dies schon längst vorbei und Grier interessiert mich in sexueller Hinsicht auch nicht mehr. Sie ist eine treu ergebene Dame im hohen Rang meines Rudels. Was sie mir alles sagte wühlte mich auf und machte mich wütend, erfüllte mich dann aber auch mit Stolz und Eifer. Oh man was für ein Gefühlschaos. Am ende nickte ich. „Ja meine Fragen sind beantwortet dennoch tun sich neue auf. Aber erzähl mir zu welcher Entscheidung du gekommen bist.“, forderte ich sie ungeduldig und angespannt auf.

Statt etwas zu erzählen, stellte Zac einige Fragen und Mystique beantwortete diese wahrheitsgemäß und ausführlich. Der Panther hörte zu und öffnete ab und an seinen Mund, schnappte nach Luft oder wollte ansetzen etwas zu sagen. Doch ließ er sie zu Ende sprechen und nickte, als sie schloss. Verwundert und etwas ernüchtert sah sie Zac an, als er sagte, dass seine Fragen nun beantwortet seien aber sich neue auftun würden und sie wollte unbedingt diese Fragen hören. Doch da sagte er schon, dass er wissen will, zu welcher Entscheidung sie gekommen sei. Erst schüttelte Mystique leicht den Kopf doch nickte dann langsam und sah weg, als sie sich räusperte. „Ja.. also..“, begann sie stockend, ehe sie ihn wieder ansah. „Als ich von dir fort bin, habe ich mein Versteck aufgesucht, welches niemand sonst kennt. Dort bin ich in Sicherheit. Ich habe weitere Informationen im Net gesammelt und viel nachgedacht. Habe die Daten in meinem Verstand aufgerufen und alles gesehen.“ Ihre Stimme sackte ab und wurde verächtlich, als sie sich daran erinnerte, was ihr damaliges Volk alles getan hatte. Die armen Gestaltwandler Jungen. Sie seufzte und schüttelte die Erinnerung ab. „Ich erinnere mich nun an alles. Wie ich entführt wurde, wer es war und was weiter passiert ist.“, erklärte sie wieder sachlicher. „Ich weiß jetzt wer oder was ich bin.“, sagte sie entschlossen mit fester Stimme und blieb stehen, stellte sich vor ihn und sah ihn aus großen schwarzen Augen, in denen die Sterne funkelten, an. „Ich bin keine Mediale. Bin es nie gewesen. Ich bin eine Gestaltwandlerin. Ein Jaguar. Gut, ein Teil von mir scheint Medial zu sein, doch mit diesem Teil habe ich abgeschlossen.“ Nun wurde sie etwas nervöser. „Ich.. also meine Entscheidung ist, in deinem Rudel aufgenommen zu werden und…- bei dir zu bleiben.. wenn du dies noch willst.“ Ihre Stimme wurde wieder leiser und ein leichtes Zittern schwang mit, als sie ihn unsicher ansah.

Ihre Worte wühlten mich ziemlich auf und weckten massenweise Emotionen in mir die schwer waren irgendwie unter einen Hut zu kriegen. Wieder taten sich mir fragen auf doch war die Neugierde zu groß zu was für einer Entscheidung sie nun gekommen war und warum. Immer noch gab ich die Hoffnung nicht auf das sie sich für mich entschieden hatte, auch wenn die Chancen schlecht standen nachdem was sie gesagt hatte. Mystique schien nicht so begeistert zu sein es mir jetzt doch zu sagen, aber dennoch begann sie dann. Immer wieder nickte ich und hörte ihr aufmerksam zu. Viele Informationen gab sie nicht Preis was sie genau gesehen hatte, doch die Verachtung in ihrer Stimme als sie über ihr altes Volk sprach sagte schon alles. Abermals ließ ich sie ausreden ehe ich meine Kommentare dazu gab um sie nicht zu unterbrechen, denn es wurde immer interessanter was sie sagte und ich spitzte immer mehr meine Ohren. Sie sah sich selbst endlich als Gestaltwandlerin?! Mein Herz raste vor Aufregung in meiner Brust und ich blieb ebenso stehen wie sie. Bei ihren letzten Worten, strahlten meine Augen vor Glück und anstatt zu antworten umschloss ich mit meinen Händen ihr Gesicht und küsste sie mit brennender Leidenschaft und Erleichterung. „Und wie ich das will..“, raunte ich an ihren Lippen ohne diese frei zu geben.

Eigentlich wollte sie seine Fragen hören, doch wollte er noch ihre Entscheidung wissen und so erzählte Mystique, was geschehen war, nachdem sie ihn verlassen hatte bis zu dem Punkt ihrer Erkenntnis. Wieder hörte er ihr aufmerksam zu und dann hörte sie sein Herz rasen. Auch ihres schlug schneller in ihrer Brust, als sie ihm nun ihre Entscheidung mitteilte, denn sie war völlig nervös. Unbegründet. Zac’s Augen strahlten und statt zu antworten, nahm er ihr Gesicht in seine Hände und küsste sie leidenschaftlich. Mystique riss überrumpelt die Augen auf und ein ebenso überraschter Laut entfuhr ihr. „Du willst…?“, versuchte sie zu erwidern doch wurde sie von diesem Kuss gefangen genommen. Ihre Hände glitten von allein an seine an ihrem Gesicht und sie hielt sie innig gedrückt.

Es war schwer für mich so ruhig zu bleiben und ihr nicht zu widersprechen und ihr noch weitere Fragen zu stellen, doch war ich viel zu aufgeregt und wollte unbedingt wissen zu welchem Entschluss sie gekommen war. Wollte sie mit mir zusammen sein oder nicht?! Ihr Herz schlug ebenso schnell in ihrer Brust wie meins was ich nicht deuten konnte. Doch als sie mir ihren Entschluss nannte, brannten alle Emotionen bei mir durch und anstelle von einer Antwort bekam sie einen leidenschaftlichen Kuss. Überrumpelt riss sie ihre Augen auf und ein überraschter Laut entfuhr ihr ebenso, doch als ich dann in den Kuss raunte das ich es wollte, versuchte sie ein <du willst..?< zu erwidern doch hörte ich nicht auf sie zu küssen bis sie sich mir schließlich hingab und ihre Hände auf meine legte um sie innig an ihr Gesicht zu drücken. Langsam löste ich mich aber von ihren Lippen. „Mystique. Ich habe dir nicht aus Gefälligkeit das Leben gerettet und dir bei mir Unterschlupf geboten und dich in meinem Rudel aufgenommen. Ich weiß nicht warum das so ist aber ich will dich in meiner Nähe, brauche dich dort. Wir beide müssen lernen mit dieser unbekannten Situation klar zu kommen.“, erklärte ich ihr dann mit meinem Blick tief in ihrem und meine Hände weiterhin an ihren Wangen.

Mystique erzählte fast alles, doch ließ sie einiges aus, was sie gesehen hatte. Sie war selbst zu erschüttert darüber, was ihr damaliges Volk den Gestaltwandlern angetan hatte und wahrscheinlich immer noch taten. Statt einer Antwort küsste Zac sie leidenschaftlich und Mystique reagierte überrascht. Doch auf ihre sinnlose Frage ging er gar nicht erst ein, sondern küsste sie unbeirrt weiter. Doch schließlich löste er sich von ihren Lippen und sah tief in ihre Augen während er sprach. Mit großen Augen sah sie ihn an als ihr die Worte entfuhren. „Du hast mich deine Frau genannt.“, war es nicht mehr als ein Hauchen. „Vor versammeltem Rudel. Deine Frau…“ In ihrem Blick lagen Sehnsucht und Hingabe und ihre Hände ließ sie auf seinen und ihre Daumen streichelten sanft über seine starken Glieder.

Endlich hatte ich eine Antwort bekommen zu was für eine Entscheidung sie gekommen war und es war genau die richtige. Enthusiastisch und von meinen Gefühlen geleitet küsste ich sie erstmal ehe ich ihr erklärte warum sie bei mir bleiben sollte. Mit großen Augen sah sie mich an und hauchte, dass ich sie meine Frau genannt hatte worauf ich leicht nickte aber mein Blick wurde etwas verunsichert. Was das jetzt Falsch? In ihrem Blick lagen aber eine Sehnsucht und Hingabe die ich bisher noch nie gesehen hatte und die mein Herz erwärmten. „Weil du meine Frau bist. Es gibt keine andere für mich.“, erwiderte ich mit einem tiefen Raunen darauf. „Willst du es denn sein?“, fragte ich aber doch mal nach. „Mystique…“, mir schoss noch eine Frage durch den Kopf die ich nicht unterdrücken konnte. „Wirst du nun wirklich bleiben? Egal was passiert? Wirst du dich meinem Rudel stellen um von ihnen aufgenommen zu werden und wirst du ihnen so treu ergeben sein wie sie dir? Und das auch wenn Gefahr droht und Streit?!“, wenn ich diese Gewissheit nicht hatte würde es mich nur noch mehr zerreißen falls sie wieder beschließt ab zu hauen und mein Herz macht dieses Tauziehen nicht lange mit.

Mystique teilte Zac ihre Entscheidung mit und dieser küsste sie statt zu antworten. Zuerst war sie verwirrt und reagierte dementsprechend, dann erwiderte sie den Kuss und fragte selbst nach. Wie gebannt sah sie ihn an und wartete auf eine Antwort. Sein Blick war verunsichert und sie spürte selbst eine Unsicherheit aufkommen. Hatte er vielleicht wirklich gar nicht sie gemeint? Aber er nickte. Mystique blieb der Atem aus und ihre Augen wurden größer. Seine Antwort ließ sie aus allen Wolken fallen und kurz stockend einatmen. Tränen sammelten sich in ihren Augen. Zittrig löste sie ihre Hände von seinen und öffnete ihren Mund zu einem vollkommen überwältigten Lächeln. Eifrig nickte sie auf seine Frage und presste ihre Lippen zusammen als die Tränen den Weg nach draußen fanden und über ihre Wangen liefen. „Oh Zac.“, hauchte sie zittrig. Immer und immer wieder nickte sie bei seinen weiteren fragen und konnte nun auch ein Schluchzen nicht zurückhalten. Doch lächelte sie unentwegt, während sie weinte. „Streit?“, fragte sie schluchzend nach während sie sich mit dem Ärmel die Tränen weg wischte. „Du meinst, wenn man sich unfreundliche Worte an den Kopf wirft?“ Dann atmete sie tief durch und sah ihn mit glitzernden Augen an. „Ich werde bei dir bleiben. In deiner Nähe fühle ich mich sicher. Ich brauche deine Nähe. Deine Wärme.“ Doch gab es einen dunklen Schatten, der sie nun verfolgen würde. Die Medialen würden nicht aufgeben, bis sie sie hatten. Und wenn sie jeden einzelnen Panther dafür umbrachten.

Sie wollte wissen ob ich sie mit >meine Frau< gemeint hatte und nach kurzem zögern antwortete ich darauf. Zuerst wirkte sie noch unsicher doch dann stockte ihr der Atem und ihre Augen wurden größer. Das verunsicherte mich nun noch mehr, vor allem weil ich sah wie sich Tränen in ihren Augen sammelten. Ich brauchte noch die Gewissheit das sie wirklich bei mir bleiben würde und so fragte ich dies mit meinen Bedingungen. Angespannt stand ich vor mir und alle Muskeln und mein Innerstes lockerten sich als sie eifrig nickte. Gott sei dank, schossen schon die erleichterten Gedanken durch meinen Kopf. Das sie dabei weinte irritierte mich aber dennoch. Wenn sie doch damit einverstanden war wieso liefen ihr unaufhörlich Tränen die Wange herunter? Zittrig hauchte sie meinen Namen während ich meine Hände wieder an ihre Wange legte und die Tränen versuchte weg zu wischen. Ich nickte leicht auf ihre Frage nach dem Streit. „Genau, eine Meinungsverschiedenheit, Diskussion, Auseinandersetzung negativer Art.“, erklärte ich ihr noch mal. Sie atmete dann noch einmal tief durch ehe sie mir sagte, dass sie bei mir bleiben würde, weil sie sich bei mir sicher fühlt, sie meine Nähe und meine Wärme braucht. Ich beugte mich zu ihr herab und küsste die letzten Tränen weg die sich ihren Weg nach draußen bahnten. „Du kannst dich bei mir sicher fühlen. Bei mir wird dir nichts passieren.“, erwiderte ich direkt. Ich hatte mehr Mittel als sie ahnen würde um sie zu schützen.

Als Mystique zittrig seinen Namen hauchte legte Zac wieder seine Hände an ihre Wange und versuchte sogar die Tränen weg zu wischen. Dann erklärte er schnell, was ein Streit war und bestätigte ihre Vermutung. Nach ihren Worten beugte er sich zu ihr und küsste ihr die Tränen weg, die wieder fließen wollten. Leicht nickte sie auf seine Worte und fühlte sich gleich noch sicherer. „Oh Zac.“ Ihr Flüstern wurde von einem zittrigen Seufzen begleitet. Doch dann wurde ihr Blick fragend während sie seine Hände wieder an seine legte und ihm tief in die Augen sah. „Zac, was ist das, was ich fühle? Diese Anziehung. Dieses.. Herzklopfen in deiner Nähe, dieses heiße Verlangen. Ist das.. Nennt man das Liebe?“ Mit einem neugierigen doch leicht scheuem Blick sah sie ihn weiter an und bemerkte ihre Ungeduld.

Das sie weinte irritierte mich ein wenig doch beruhigte ich sie und küsste ihre Tränen weg. Leicht nickte sie auf meine Worte und schien auch wieder beruhigter zu sein. Wie sie meinen Namen flüsterte erfüllte meine Seele und erwärmte mein Herz. „Ja Darling?!“, fragte ich mit tiefer sinnlicher Stimme nach. Auf ihre Fragen musste ich erstmal nachdenken denn darüber hatte ich mir ebenso Gedanken gemacht. „Mit der Liebe kenne ich mich ebenso wenig aus, doch kommt es der Liebe nah. Lass es uns gemeinsam herausfinden ob es Liebe ist und was Liebe ist.“ Ich hauchte ihr einen Kuss auf die vollen Lippen und legte dann den Arm um sie. „Willst du noch etwas spazieren?!“

Darling? Dieses Kosewort klang.. so wunderschön in ihren Ohren das ihr warm ums Herz wurde. „Darling..“, wiederholte sie leise um es noch mal zu hören. Doch klang es nicht halb so sinnlich wie wenn er es tat. Mit dieser tiefen männlichen Stimme. Doch wusste er leider auch keine richtige Antwort auf ihre Frage, was sie leicht betrübte. „Nicht? Aber du bist ein.. Gestaltwandler. Kein anderes Wesen ist mit der Liebe so vertraut außer den Menschen.“ Verwundert blickte sie ihn an und verstand die Welt nicht mehr. Was war es denn dann wenn es nicht Liebe war? Sie wägte alles ab, was sie kannte. Zuneigung, Sympathie, Hingabe und Leidenschaft. Den Kuss erwiderte sie nicht, da sie viel zu perplex war und wie angewurzelt dastand. „Ähm.. ja. Ja sicher. Spazieren klingt sinnvoll.“ Ihre Tränen waren mittlerweile getrocknet doch spannte ihre Haut an den Wangen beachtlich. Sein Arm um ihren Körper fühlte sich richtig an und erfüllte sie mit dieser kribbelnden Wärme von dem sie nicht genug bekommen konnte.

Sie wiederholte leise mein Kosewort welches ich für sie gerade für sie gewählt hatte und ich sah dies als Zeichen das es ihr gefiel. Doch als sie mich fragte ob ihre Emotionen die sie für mich hegte Liebe waren, überforderte sie mich. Noch nie habe ich geliebt, nicht auf diese Art und Weise. Körperliche Liebe oder die Liebe die ich zu meinem Rudel hege waren nichts zu der wirklichen innigen Liebe die sie meinte. „Mystique, ich habe noch nie geliebt. Noch nie hatte ich Gefühle für eine Frau wie für dich. Ich liebe mein Rudel doch diese Emotion ist nicht mit der zu vergleichen die ich für dich hege.“ Diese ganze Gefühlssache ist echt kompliziert und verwirrte mich selbst. Wir beide schienen ziemlich davon verwirrt zu sein, deswegen hoffte ich ein Spaziergang würde uns ablenken. Sie stimmte dem zu und mit dem Arm um ihren Körper gelegt gingen wir weiter über mein Landgut. „Soll ich dich mit ein paar weiteren Neuzugängen aus dem Rudel vertraut machen?!“, fragte ich dann denn ich nahm ein Rascheln wahr von weiter weg und wusste das hier noch ein Bau war, denn nicht alle lebten in dem großen Haus.

Überrascht hörte sie seinen Worten zu und begriff es immer noch nicht. Sie war doch hier die, die mit Gefühlen eigentlich nicht umgehen konnte. Sie war diejenige, deren Gefühle von kleinauf durch Silentium abtrainiert wurden. „Ich.. ich..“ Weiter wusste sie darauf nichts zu sagen also hielt sie inne und starrte Zac an. Dann schlug er einen weiteren Spaziergang vor und sie war zu perplex um dem entgegen zu sprechen also stimmte sie zu. Immer noch nachdenklich runzelte sie die Stirn als sie ihn dann ernst ansah und den Kopf schüttelte. „Nein Zac. Ich muss dir was sagen.“ Ihre Stimme war ebenso ernst wie ihr Blick. „Wenn ich hier bei dir bleibe, bleibt mir auch nicht mehr viel Zeit. Ich werde sterben Zac. Ohne das Medialnet bin ich verloren. Hier gibt es keine Mediale in der Nähe, mit denen ich mich auf geistiger Ebene verkoppeln könnte. Aber die geistige Ebene ist für unsere Art von dringender Wichtigkeit.“, erklärte sie eher fachmännisch doch blieb ihr Blick weiterhin ernst.

Das ich ebenso wenig Ahnung über Liebe hatte wie sie schien sie ziemlich zu verwirren und aus dem Konzept zu bringen das ich es für besser befand mal ab zu lenken und einen Spaziergang zu machen. Ich hatte gerade eine Idee, die uns beide Ablenken konnte als sie plötzlich stehen blieb und mich ernst ansah. Mein Herz blieb stehen als sie sagte, dass sie mir etwas sagen müsste, denn das konnte nichts gutes sein. Bei ihren Worten taumelte ich leicht zurück als hätte sie mir gerade eine reingehauen und schüttelte mit dem Kopf. Schock, schmerz und Leid waren in meinen leicht aufgerissenen Augen zu sehen. "Nein. Nein. Du wirst nicht sterben. Du kannst mir das nicht einfach so sagen. Es... das geht nicht!", stammelte ich wie verrückt vor mich her und fuhr mir mit der Hand immer wieder durch mein Haar und raufte es. Medialnet... geistige Ebene... Telepathische Verbundenheit... "Kannst du dich nicht mit dem Rudel auf Telepathische Weise verbinden? Dir eine neue Art von Netz aufbauen? Die geistige Ebene stabilisieren?!", fragte ich dann und ging wieder auf sie zu und hielt sie an den Schultern fest. "Sag mir ob das geht!" Das Tier brach in mir Raus durch die ganze Verzweiflung und jaulte, aber wurde auch herrisch.

Dem Vorschlag mit dem Spaziergang stimmte sie zu, denn sie hatte keine bessere Idee, um nicht mehr über die Liebe nach zu denken. Doch kamen ihr andere, wichtigere Dinge in den sinn, die sie ihm gleich unterbreiten musste, denn er hatte nun ein Anrecht darauf, alles zu erfahren. Doch seine Reaktion auf ihre ernsten Worte, ließ sie leicht zurück schrecken. Sie hätte damit rechnen müssen. Gestaltwandler waren emotional und nicht rational wie Mediale. Sein Blick zerriss sie innerlich und ging durch bis ins Mark. Ebenso wie seine Worte und seine Gesten, wie er sich immer wieder durchs Haar fuhr und es raufte. „Zac.“, kam es versucht beruhigend über ihre Lippen doch war nur Hilflosigkeit darin zu hören. Verwundert legte sie ihre Stirn in Falten bei seinen fragen und Vorschlägen. Doch als er sie an den Schultern packte und fest hielt während er herrisch auf sie ansprach, trat sie einen Schritt zurück. „Zac. Du machst mir Angst.“ Wieder nahm sie etwas Abstand vor dem schwarzen Panther. Ihr Herz schlug schnell vor Angst dabei wollte sie sich nicht vor ihm fürchten. „Ich.. ich weiß es nicht.“, stammelte sie unsicher. „So etwas habe ich noch nie gehört. Es könnte möglich sein, dass es funktioniert. Aber das Gehirn der Gestaltwandler funktioniert ganz anders als das der Medialen.“ Ihr Atem stockte und ihre Hände wurden feucht.

Was sie mir da sagte, konnte ich nicht fassen. Diese Worte zerrissen mich und ich ließ meinen Emotionen freien Lauf. Zuerst war deutlich meine Verzweiflung zu sehen, doch als ich dachte eine Lösung zu finden brach das herrische in meinem Tier heraus und ich packte mir Mystique und forderte sie zu einer Antwort heraus. Das sie immer mehr vor mir zurück schreckte machte mich rasend, aber war ich auch wütend auf mich das ich sie so verschreckte. Ihre Worte zerrissen mich noch mehr und so jaulte ich gequält auf. "Nein du darfst keine Angst vor mir haben.", flehte ich direkt und hatte das Gefühl durch zu drehen. Ich ließ sie wieder los und Blicke ihr verzweifelt in ihre ängstlichen Augen. Ein entsetzter Brüll verließ meine Kehle und meine Hand wurde zu krallen und mit einem schnellen hieb schlug ich gegen den nächst gelegenen Baum und zerberste die Rinde. "Aber du bist doch auch eine Gestaltwandlerin! Dein Gehirn funktioniert doch auch wie unsers!", platzte dann wieder aus mir heraus und mir fiel es echt schwer rational zu denken. "MYSTIQUE...!", jaulte ich dann verzweifelt und blickte sie durch meine eisblauen Katzenaugen an die feucht glitzerten. "Probier es!", knurrte ich in meiner Angst sie zu verlieren.

Mystique bekam Angst als Zac sie so animalisch anherrschte und ging immer weiter von ihm zurück. Sie wusste nicht, inwieweit er sein Tier im Griff hatte. Er wurde immer wütender und sie begann zu zittern. Als er jedoch gequält jaulte, spitzte sie die Ohren und sah ihn verwirrt an. Er flehte, dass sie keine Angst vor ihm haben soll und ließ sie auch wieder los. „Dann hör auf damit.“, herrschte sie nun ihn an, denn sie wusste nicht, mit ihrer Angst um zu gehen. Wollte sie nicht haben vor diesem wundervollen Geschöpf. Verängstigt zuckte sie zusammen, als er brüllte, seine hand zu Krallen wurde und er damit einen Baum zerbarst. Die Rinde splitterte ohne weiteres ab und flog in alle Richtungen, sodass Mystique schützend ihre Augen schloss und sich duckte. „Zac.“, hauchte sie zitternd. Doch dieser brüllte weiter und jaulte ihren Namen, dass ihr das Blut in den Adern gefror. Doch seine Augen ließen so tief blicken, dass sie sich wieder beruhigte. Langsam streckte sie ihre Hand nach ihm aus, die immer noch leicht zitterte, und streichelte zaghaft über seine Wange. Auch sein Knurren schreckte sie nun nicht mehr zurück. Sie erkannte nun, was in ihm vorging. „Ich werde es versuchen.“ Ein ehrliches Versprechen aus grünen Katzenaugen, die den nachtschwarzen Medialaugen gewichen waren.

Ich hatte meine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle nachdem sie mir unterbreitet hatte, dass sie sterben wird. Zwar wirkte sie dabei ernst aber dennoch fand ich ihre Reaktion war zu gefühlskalt, so emotionslos was mich nur noch rasender machte. Doch es war nicht nur Wut die in mir brannte, Verzweiflung, Schmerz, Angst, Trauer, alles strömte auf einmal auf mich ein und ich konnte mich kaum zügeln. Jetzt zeigte auch sie endlich wieder Emotionen, doch das die gerade Angst vor mir hatte machte es noch viel schlimmer. Ich flehte sie schon an während ich sie packte eine Lösung zu finden, doch ließ ich von ihr ab um sie nicht noch mehr zu beängstigen. Immer wieder zuckte sie zusammen und wich zurück als ich vor Verzweiflung gegen einen Baum schlug. Ich brüllte und jaulte und flehte sie solle etwas tun und zeigte ihr offen meine Gefühle die sich in meinen blauen Katzenaugen widerspiegelten. Als ich ihr tief mit emotionsgeladenem Blick in die Augen sah, schien sie sich wieder zu beruhigen und sie streckte sogar ihre Hand nach mir aus um mir über die Wange zu streicheln. Mit einem leisen, sehnsüchtigen Schnurren schmiegte ich mich an die sanfte Berührung und genoss sie sichtlich und wurde auch direkt etwas ruhiger. Ihre Augen strahlten grün und waren den nachtschwarzen Medialaugen gewichen. "Bitte...", flehte ich verzweifelt und klammerte mich an ihre Hand. Meine Hand hatte zwar noch Krallen doch würde ich sie nie verletzen.

Zac machte ihr Angst mit seinem wilden Verhalten und sie schreckte mehrmals vor ihm zurück. Doch das schien ihn nur noch mehr aufzubringen, denn er zerschlug mit seiner Pranke einen Baum, sodass die Rinde abfiel. Er jaulte, brüllte, knurrte, flehte und die Verzweiflung und der Schmerz waren in seinen Katzenaugen deutlich zu erkennen. Dies besänftigte Mystique und sie traute sich eine Hand nach ihm aus zu strecken und sie auf seine Wange zu legen, in der Hoffnung, sein Tier damit zu beruhigen. Leise schnurrte er und dies beruhigte sie noch mehr. Sein verzweifeltes Flehen zerriss sie und ließ sie ohne zu zögern nicken. „Ja.“ Nicht mehr als ein entschlossenes Hauchen. „Ja, Zac.“ Plötzlich wurde ihr bewusst, dass es kein Zurück mehr gab. Sie war sein und er war ihres. Doch ganz konnte sie es nicht akzeptieren und so sah sie auch ihr Band noch nicht, welches beide Gefährten aneinander für immer band. Sie wollte nicht, dass er sich für immer an sie band. Sie wusste, dass Gestaltwandler sich nur eine Gefährtin für ihr ganzes Leben wählten. Starb diese Gefährtin, liebten sie kein weiteres Mal sondern gingen zugrunde. Das wollte sie ihm nicht antun.

Meine Emotionen kochten über doch kaum legte sie ihre Hand auf meine Wange beruhigte ich mich ein wenig und mein Tier wurde zahmer. Ich schmiegte mich an ihre Hand an und schnurrte, doch war mein Schnurren leicht verzweifelt. Mehr als ein weiteres Flehen brachte ich nicht mehr raus während ich ihr tief in diese wunderschönen Katzenaugen sah. Ohne zu zögern nickte sie und hauchte entschlossen ein Ja, was mich sofort erleichterte. Meine Augen waren unnatürlich feucht und brannten leicht, während meine Kehle zugeschnürt und trocken war. Das meine Atmung auch so unregelmäßig ging verwirrte mich ebenso aber das alles war mir egal. Ich hatte die Hoffnung meine Frau nicht zu verlieren. Sie war meine Gefährtin, meine Frau, etwas anderes konnte sie nicht sein und sie zu verlieren, wäre das schlimmste was mir und dem Rudel geschehen könnte. Ohne sie wäre ich nicht mehr willens zu existieren. Meine Klauen wurden wieder zu Fingern und so löste ich ihre Hand von meiner Wange und küsste zärtlich ihre Handfläche. Doch selbst in dieser Geste lag meine Verzweiflung. „Ich würde alles dafür tun dich nicht zu verlieren..“, hauchte ich und wandte meinen Blick dabei nicht von ihrem ab.

Wie er sich an ihre Hand schmiegte und schnurrte, besänftigte sie und ihr Herzschlag ging fast wieder normal. Fast, weil ihr Herzschlag immer schneller ging, in seiner Nähe. Sie konnte diesen Anblick nicht länger ertragen und stimmte zu. Seine Krallen zogen sich zurück und auch, wenn sie keine Angst davor gehabt hatte, dass er sie verletzen könnte, so war sie doch erleichtert darüber. Zärtlich küsste er ihre Handfläche und sogar in dieser kleinen Geste, konnte sie seine Verzweiflung erkennen. „Shhht..“ Sie bemühte sich um ein aufmunterndes Lächeln, doch wusste nicht, ob es ihr auch gelang. „Ich möchte jetzt gern zurück.“ Sie hielt immer noch seine Hand und ihre Augen waren immer noch die einer Katze. Aufmerksam. Leidenschaftlich

Ich war völlig außer mir vor Sorge, aus Angst sie zu verlieren, denn wie sollte ich je ohne meine Gefährtin leben können? Ich hatte sie zwar gerade erst gefunden doch wollte ich sie nicht mehr her geben, sie war mein und das für immer. Meine Gefühle versteckt ich auch nicht womit ich Mystique zu anfang verschreckt hatte doch nun schien sie sich beruhigt zu haben und versuchte dies auch bei mir. Verzweifelt küsste ich ihre Handfläche und sie versuchte mich mit einem Shhht wieder etwas zu beruhigen und auch ihre Lippen verzogen sich zu einem wohl aufmunterndem Lächeln. Stumm nickte ich und ehe ich wieder mit ihr los ging beugte ich mich zu ihr und gab ihr einen zärtlich gehauchten Kuss auf ihren Mundwinkel. "Danke...", murmelte ich leise. Ihre Hand wollte ich nicht frei geben aber sehnte ich mich auch nach mehr Körper nähe. Also legte ich meinen Arm so um sie um ihre Hand noch weiter zu halten aber ihr so nah es ging zu sein ohne und dabei beim Laufen zu behindern. "Sieh mich öfter so an. Deine Augen sind wunderschön.", hauchte ich in ihr Haar als ich ihr dort ein Kuss hin gab und tief ihren Duft einsog um ihn mir immer besser ein zu prägen.

Zac schien sich wieder zu beruhigen und ehe wieder los gingen beugte er sich zu Mystique und hauchte ihr einen zärtlichen Kuss auf ihren Mundwinkel, welcher sich leicht hob. Auf sein Danke schüttelte sie kaum merklich den Kopf. Ihre Hand ließ er nicht los und legte zusätzlich noch den Arm um sie, um sie weiter halten zu können. „Ich laufe nicht mehr weg.“ Ein ehrliches Flüstern. Ein zartes Lächeln umspielte ihre Züge und ließen ihre Katzenhaften Augen kurz aufleuchten. „Danke.“, murmelte sie nun und seufzte selig bei seinen liebevollen Gesten. Dann kam ihr eine Idee, wie sie ihn vielleicht noch besser ablenken und aufheitern könnte. „Was hältst du von einem Wettrennen? Panther gegen Jaguar.“ Herausfordernd sah sie ihn mit ihren leuchtend grünen Katzenaugen an.