Das Revier der Panther mit großem Landgut von Zac Beast

Im Schlaf wurde Mystique von Albträumen heimgesucht. Von der ganz schlimmen Sorte. Mediale verfolgten und jagten sie und sie lief wie ein gehetztes Tier davon. Doch viel schlimmer war, dass sie auch Zac jagten und gefangen nahmen. Ihn einsperrten und folterten, damit er ihnen sagte, wo sie sich versteckte. Doch sie konnte nicht aus ihrem Versteck. Die Gestaltwandler aus Zac’s Rudel beschützten sie und ließen sie nicht gehen. Immer wieder murmelte sie und schrie sie im Schlaf auf. Krallte sich in Zac’s weiches Fell und atmete seinen Duft ein, um sich wieder zu beruhigen. Doch dann plötzlich wurde sie ins Medialnet gezogen. Mystique sah sich schockiert um. Irgendetwas sog an ihrem Geist. Versuchte in ihren verstand zu dringen. Plötzlich schnell wechselnde Bilder. Ein Jaguar Junges. Allein im tiefen Wald. Mediale, die es mit nehmen. Es versorgen und aufziehen. Dann Mystique im Alter von drei Jahren. In ihren Trainigsstunden, das Silentium ihr abverlangte. Sie nisteten sich in ihren Geist ein, wie ein hochgradig gefährlicher Virus. Immer wieder Bilder von Mystique’s Leben als Kind. Krallen. Geflecktes Fell. Gefährliche Zähne. Labors und Versuchsräume. Mystique atmete immer schneller und richtete im Schlaf ihre Schilde auf. Doch es war bereits zu spät. Die Mediale hatten ihren Standpunkt festgestellt. Dann riss sie mit einem Ruck ihre Augen auf. „Ich muss weg.“, hauchte sie erschrocken. Schnell aber vorsichtig löste sie sich von Zac und stand auf. Ihr Slip war ruiniert, wie sie mit einem geschulten Blick feststellte. Also zog sie nur schnell das geliehene kleid über und huschte barfuss aus dem Zimmer. Ziellos lief sie zur Eingangstür und trat hinaus in die kühle finstere Nacht.

Ich merkte ihre unruhe im Schlaf und wurde selbst immer wieder kurz wach, doch schnell beruhigte sie sich wieder und so schlief auch ich wieder ein. Doch irgendwann drangen geflüsterte Worte an mein Ohr und ich verstand noch nicht was sie bedeuteten. Doch plötzlich fehlte die wärme und ich riss erschrocken die Augen auf. FUCK. Ein lauter Brüll hallte durch die Hallen des großen Anwesens während ich aus dem Zimmer stürmte und die anderen Panther rief. Sie war gegangen, geflohen schon fast. Aber warum? Ich konnte sie doch nicht alleine herum laufen lassen. Schwärmt aus, sucht sie. Wenn ihr sie findet ruft mich! Ist sie in Gefahr, dann beschützt sie mit eurem Leben!, knurrte ich den Befehl in Gedanken und ich selbst nahm die Witterung auf. Auch wenn mein Rücken noch schmerzte weil ich nicht an jede Stelle dran kam um mich dort zu heilen so sprintete ich los, ihrem Duft hinterher, denn ich konnte sie nicht gehen lassen, das würde Mann und Tier umbringen.

In ihrer Panik verließ Mystique schon kopflos das Anwesen der Panther. Barfuss und ohne Unterwäsche lief sie nur mit einem knappen Kleid bekleidet über die Landschaft. Ihre Gedanken schlugen Purzelbäume, ihr Kopf hämmerte. Sie musste weg von hier. Außer Reichweite von Zac und den Panthern. Sie waren in Gefahr, wenn sie bei ihnen bliebe. Ihr Traum hatte sie in die Realität zurück katapultiert. Sie durfte einfach nicht bei einem Gestaltwandler bleiben. Diese beiden Völker durften sich nicht vereinigen, vor allem nicht auf diese Weise, wie es beinahe geschehen wäre. Ihr wurde richtig heiß, als sie daran zurück dachte. Doch das durfte sie ebenfalls nicht. Ziellos lief sie weiter umher. Stolperte über Äste und Steine, raffte sich wieder auf, ihr Kleid völlig zerstört. Tränen rannen über ihr Gesicht. Immer wieder wischte sie sich mit dem Handrücken das Gesicht und die Augen sauber, damit sie etwas erkennen konnte. Während sie so lief, wurde sie von ihren Emotionen erschlagen. Wut über ihr Volk, Reue, weil sie sich gegen sie wand, Trauer, weil sie nicht bei Zac sein konnte und Verzweiflung, weil dies alles sie langsam aber sicher in den Wahnsinn trieb. Schlagartig erhöhte sich ihre Körpertemperatur und dann war es, als flöge sie über die Erde hinweg. Ihr Tempo erhöhte sich rasant. Ihr Blick wurde klarer, schärfer. Der Halt besser. Aber was war das? Da, wo ihre Arme und Hände gewesen waren, blickte man nun auf muskulöse Läufe und großen Pranken. Krallen, die sich in die Erde gruben. Sie war ein… TIER!!! Was genau, das wusste sie nicht. Da kamen ihr die Bilder wieder in den Sinn. Sie war eine Gestaltwandlerin! Ein Jaguar, um präzise zu sein. Und es fühlte sich… guuut an… Doch noch ehe sie sich ihrer neuen Gestalt richtig freuen konnte, spürte sie sich plötzlich eingeengt und eingeschnürt. Ein Netz umgab sie und wurde immer enger, je mehr sie sich bewegte. ‚Bleib, wo du bist und dir passiert nichts.’ Raoul! Verräter! Wild fauchte Mystique und hieb mit einer Pranke nach dem eiskalten Medialen. Sie war gefangen. Unbändig knurrte und fauchte sie, denn zu etwas anderem waren ihre Stimmbänder nun ungeeignet.

Viel zu spät hatte ich mitbekommen das sie abgehauen war und ich könnte mich dafür am liebsten selbst zerfleischen. Dort draußen war sie schutzlos und würde sofort gefasst werden. Dies konnte ich nicht zu lassen also schickte ich alle von meinem Rudel befindlichen Panther mit nach draußen um sie zu suchen. Dadurch das ich nun so viel Zeit mit ihr verbrachte war ihr Duft für mich schon sehr bekannt so konnte ich diesem folgen. Schnell sprintete ich hinaus in die Natur und folgte ihrem Duft, so wie den Fußabdrücken in der Erde. Doch plötzlich waren dort keine Fußabdrücke mehr, sondern Pfoten abdrücke. Ich schnupperte genau und es roch nach ihr. Kurz schüttelte ich mit dem Kopf ehe ich wieder die Fährte aufnahm als ein weiterer Duft dazu kam der mich direkt die Ohren anlegen ließ. Mediale. In Lauerstellung bewegte ich mich weiter fort bis ich ihn sah. Er stand vor einem wunderschönen Jaguarweibchen den er mit einem Netz gefangen hielt. Der Jaguar knurrte und fauchte unbändig und ich konnte in ihr Mystique erkennen. Ich war zum Angriff bereit doch schlich ich mich erstmal weiter ran. Das er ihr aber drohte gefiel mir gar nicht und so sprang ich zwischen die Beiden. Mein Gesicht dem Medialen zu gewandt, meine Zähne entblößend und wild fauchend. Ein bedrohliches Knurren stieg aus meiner Kehle empor. Kurz drehte ich meinen Kopf zu Mystique und mein Blick wurde sofort sanfter ehe ich wieder zu dem stinkenden Mann sah. Runter von MEINEM Revier., versuchte ich ihm meine Gedanken via Telepathie zu kommen zu lassen.

Gefangen in einem Netz fauchte und knurrte ich wie ein Tier. Ach ja. Momentan war ich eines. Ein mächtiges und wildes Raubtier. Die Frage nach dem, was bin ich, hatte sich somit erübrigt. Raoul stand vor mir und .. grinste? So viel dazu, das Mediale kalte Wesen sind. So langsam beschlich mich das Gefühl, dass viele nur vorgaben, nichts zu empfinden. ‚Hab ich dich, Bastard!’, schimpfte der Mediale, was mich erneut zum Fauchen brachte. Selbst in meinen Ohren klang es Furchteinflößend. Dann drang er in meinen Geist ein und forschte dort herum. Ungebändigt knurrte ich auf und hieb immer wieder mit meinen Pranken aus, doch verfing mich nur noch mehr im Netz. Instinktiv richtete ich meine Schilde auf und blockierte meinen Verstand vor diesem Scheusal. Doch drang ich gezielt in seinen ein und was ich dort fand, verschlug mir die Sprache, wenn ich in dieser Gestalt eine besitzen würde. Es war lange geplant. Ich sollte eine Waffe werden. Sie hatten mich… entführt.. Doch was war das? Ganz deutlich witterte ich Zac’s Duft. Mein Kopf schnellte herum und da stand er schon. Schlich sich weiter an den Feind heran und sprang zwischen uns. Welche Kraft. Welch Eleganz. Doch zum Schwärmen war jetzt keine Zeit. Bedrohlich knurrte und fauchte er, fletschte seine Zähne und sah in meinen Augen einfach unbeschreiblich aus. Er wollte mich tatsächlich beschützen. Mit seinem Leben! Raoul reagierte nicht auf seine Worte und selbst ich konnte sie hören. Doch den medialen schienen sie nicht zu erreichen. Er hatte sich wohl nach meiner Attacke geschützt, so wie ich. Zac, bitte geh. Lass mich hier. Ich schaffe das. Aber bitte bringe dich in Sicherheit. Das ist mein Volk. Gehe du zu deinem und schütze sie. Sein sanfter Blick, als er mich kurz ansah, brachte mein Herz zum schneller schlagen. Immer noch ein unpassender Zeitpunkt.

Sie wirkte so stark, so wild, so sexy in ihrer Tiergestalt das es mich schon fast erregte, doch war dazu der Falsche Zeitpunkt, denn sie war in Gefahr und in Gefangenschaft. Wie dieser Mediale mit ihr sprach widerte mich an sodass ich irgendwann doch dazwischen sprang. Ich drohte ihm in Gedanken doch schienen diese nicht zu ihm durch zu dringen. Stattdessen hörte ich Mystiques Stimme und nun knurrte ich auch sie kurz an, doch ließ ich den Feind nicht aus den Augen. Ich lass dich nicht allein. Versuch gar nicht erst dem zu widersprechen. Für dich würde ich noch viel mehr tun. Das ist nicht dein Volk und war es noch nie. Du bist eine von uns., ließ ich ihr zu kommen ehe ich langsam auf diesen Medialen zu schritt, knurrend und fauchend. Ich neigte meinen Kopf zum Angriff bereit und fixierte ihn mit meinem Blick. Und dann sprang ich auf ihn zu und versuchte in seinen Hals zu beißen.

Wie Zac sich für mich einsetzte war unglaublich und faszinierte mich. Erwärmte mein Herz und ließ es schneller in meiner Brust schlagen. Sogleich sprang er dazwischen als Raoul mich so rüde beschimpfte und mir drohte. Er versuchte sogar in seinen Geist ein zu dringen, was ihm nicht gelang, da er wegen mir schon seine Schutzschilde hoch gefahren hatte. In meiner Verzweiflung drang ich in Zac’s Verstand und vermittelte ihm meine Bitte. Doch darauf folgte nur ein knurren, sodass ich ihn kurz verwirrt aus großen Katzenaugen ansah. Seine Worte rührten mich immer mehr und wäre ich nun in Menschengestalt gewesen, hätte ich wohl eine Freudenträne verloren. Als er aber sagte, dass das mediale Volk nie meines war und ich eine von ihnen war, drang ein erstaunter und überraschter laut aus meiner Kehle. Zac sah mich als eine von ihnen. Mein Herz raste noch schneller in meiner Brust und meine Zuneigung zu dem schwarzen Panther stieg ins Unermessliche. Langsam schritt er knurrend und fauchend auf Raoul zu, neigte seinen Kopf zum Angriff und fixierte den Medialen mit seinem Blick. Dann sprang er ihn an, seine Kehle anvisiert. Das würde er nicht überleben! Raoul war einer der stärksten Medialen, mit Gaben, die unschlagbar waren. Doch er unterschätzte die Macht der Emotionen. Die macht der Liebe. Ich ließ mich nun ganz auf das Tier in mir ein und horchte darauf. Griff auf meine animalischen Instinkte zurück und zerfetzte mit meinen scharfen Reißzähnen das Netz, welches mich gefangen hielt. Während Zac Raoul angriff, drang ich erneut in seinen Kopf ein. Zerstörte mit einem präzisen Schnitt seine Schilde und nistete mich in seinem Großhirn ein. Raoul schrie auf, als ich ihm einen stechenden Schmerz in seinen Gehirnwinden zufügte und schrie erneut erstickt, als Zac ihn am Genick packte und zu Boden riss. Doch hörte ich gleich darauf ein Jaulen. Der Mediale war in Zac’s Kopf eingedrungen und versuchte es zu zermalmen. Wild fauchte ich auf und befreite mich vom Rest der Seile. Ich blieb ihn Raouls Verstand, zermürbte seine Stränge und lähmte ihn, als ich eine bestimmte Stelle zerquetschte. Dann sprang auch ich ihn an. Zac jaulte nicht mehr, Raoul hatte keine Chance mehr. Er hatte uns unterschätzt.

Das Mystique wollte das ich sie allein lasse war für mich undenkbar. Wie konnte sie so was nur verlangen? Das ich sie anknurrte war nur eine Abwehrreaktion. Wie sie mich aus großen Augen ansah rührte mich aber meine Worte schienen sie ebenso zu rühren. Ich hörte ihr Herz schneller schlagen und am liebsten wäre ich zu ihr gegangen um ihre Nähe zu spüren doch dazu hätten wir später noch genug Zeit. Jetzt musste ich mich um den drecks Medialen kümmern. Mit einem Satz griff ich den Penner an und dies direkt an seiner Kehle. Wut, Hass und meine Gefühle für Mystique trieben mich zu der an sich dämlichen Handlung, doch konnte ich nicht anders. Ich riss ihn zu Boden und er schrie, doch war ich nicht sicher weswegen. Gerade als ich ihm sein Genick aufreißen wollte, war ein höllischer Schmerz in meinem Kopf, der Mediale war in meinen Geist gedrungen. Ein von Schmerz durchtränktes Jaulen war von mir zu hören und ich musste kurz von ihm ablassen. Doch der Schmerz hörte plötzlich auf und so konnte ich mich wieder um den Medialen kümmern. Mystique hatte sich derweil befreit und war nun an meiner Seite. Ich sah nur noch rot. Mit einem festen Biss schlug ich meine messerscharfen Zähne in sein Genick und riss ihm ein riesigen Fetzen Fleisch raus ehe ich ihn weiter begann zu zerfleischen, nur noch nicht um ihn zu töten sondern um ihn zu quälen so wie er Mystique gequält hatte.

Zac verteidigte mich mit seinem Leben und sprang Raoul an die Kehle. Doch jaulte er kurz weil der Mediale in sein Gehirn drang. Direkt tat ich es ebenso und zermalmte sein wertloses Hirn. Dann ließ ich das Tier in mir die Überhand übernehmen und befreite mich selbst mit meinen gefährlichen Zähnen und sprang diesem Scheusal, wie Zac, an die Kehle. Deutlich nahm ich Blutgeruch wahr als der Panther an meiner Seite ihm einen Fetzen Fleisch heraus riss. Ja, bluten sollte er. Plötzlich übermannte mich Rachlust und ich sah nur noch rot. Mit einem furchteinflößenden Fauchen stieß auch ich meine Reißzähne in sein Fleisch und genoss seine gurgelnden Schreie. Kurz sah ich Zac von der Seite an und nickte bestätigend. Dann versetzte ich Raoul instinktiv den Todesstoß. Bohrte meine Zähen tief in seine Venen und ließ ihn schnell ausbluten. Als das geschehen war, sah ich sie mit blutverschmierten Lefzen, schnell atmend an. Kurz leckte ich mir etwas Blut weg und blickte Zac immer noch an. Ich bin.. ein Jaguar., teilte ich ihm fassungslos über Gedanken mit.

Ich verteidigte Mystique mit meinem Leben und mir war egal ob ich verletzt wurde oder nicht, solange ich sie retten konnte. Das der Mediale den ich angriff mich mental außer gefecht setzte indem er in meinen Geist drang hätte ich nicht erwartet und die schmerzen waren die Hölle. Umso mehr sah ich rot als der Schmerz aufhörte und fing an dieses Wesen zu zerfleischen. Gemeinsam mit Mystique an meiner Seite. Ich wollte ihn quälen, ihm schmerzen zu fügen bis er nicht mehr klar denken konnte doch sie verpasste ihm den Todesstoß was mich zum einen enttäuschte aber auch mit unglaublichen Stolz durchzog. Sie war eine unglaubliche Gestaltwandlerin, vertraute auf ihre Instinkte und tötete das Wesen von dem sie noch vor kurzem dachte er wäre ihr vertrauter. Stolz und glücklich sah ich sie an während wir uns etwas von dem ausblutendem Leichnam entfernten. Und ein wunderschöner noch dazu…, erwiderte ich in Gedanken während ich mich eng an ihr rieb und ihr das Blut von den Lefzen leckte ehe ich meinen Kopf an ihrem rieb. Ein zufriedenes Brummen war von mir zu hören während ich dies tat und schmiegte mich immer mehr an sie.

Ich wollte nicht mehr lange warten und dieses Scheusal zur Strecke bringen und sein Blut schmecken. Ich wollte Blut schmecken? Oh ja das wollte ich. Und als er ausblutete, blickte ich zufrieden auf ihn herab. Sein Blut klebte an meinen Lefzen und ich leckte es mir ab als ich zu Zac sah. In Gedanken stellte ich fest, das ich ein Jaguar bin und Zac erwiderte, das ich noch ein wunderschöner dazu sei. Ein Schnurren drang aus meinem Kehlkopf. Einfach so. Dabei rieb er sich an mir und leckte mir die Blutreste von meinen Lefzen, was sich unfassbar anfühlte und ich das Schnurren nicht aufhören konnte. Er rieb seinen Kopf an meinem und schmiegte sich immer an mich mit einem zufriedenen Brummen. Ich hätte nie für möglich gehalten, dass Tiere so zärtlich miteinander umgingen. Es gefiel mir außerordentlich gut und in meiner tierischen Gestalt empfand ich keinerlei Schmerzen, wenn die Empfindungen über mich schwappten. Ich habe ihn getötet. Ich habe einen Menschen getötet. Ich legte meinen kopf auf seiner Schulter ab, als ich seine Wunde erblickte, die ich ihm zugefügt hatte. Vielleicht hatte ich in dieser Gestalt ja auch diese heilende Wirkung? Ohne viel nach zu denken, leckte ich ihm zärtlich über die Wunden, an die er selbst nicht dran gekommen war. langsam und bedächtig, leckte ich über jeden tiefen Kratzer.

Ich war so unglaublich Stolz auf sie und gleichzeitig sogar angetörnt. Der Jaguar, ihre wahre Gestalt war wunderschön, elegant und stark. Wie sie schnurrte klang so sinnlich und ich wollte mehr davon. Ohne es zu beabsichtigen schmiegte ich mich mehr und mehr an sie und schmuste schon fast mit ihr. Du hast keinen Menschen getötet, denn Menschen haben Empfindungen. Er ist es nicht wert darüber nach zu denken. Das sie ihren Kopf auf meiner Schulter ablegte gefiel mir aber noch mehr gefiel mir wie sie mit ihrer Zunge über meine Schultern strich und dort die Wunden leckte an die ich nicht heran kam. Sofort merkte ich wie sie kribbelten und sich langsam schlossen. Aus Dankbarkeit stupste ich sie mit meiner Schnauze an und leckte ihr Abermals zärtlich über die Lefzen. Danke., raunte ich in Gedanken. Das Brummen in meiner Kehle hörte nicht auf und ich blieb nah bei ihr. Komm mit, nach Hause. Dort wo du wirklich hin gehörst., fordert eich sie dann auf, denn wir konnten nicht die ganze Zeit bei dem Leichnam stehen.

Ein Schnurren drang ungewollt aber wohl instinktiv aus meiner Kehle, als Zac sich so an mich schmuste. Seine Worte beruhigten mich etwas und ich sah es in diesem Moment als Tier, wie er. Sein Blut schmeckte köstlich auf meiner Zunge. Verführerisch und wild, wie sein Duft. Die Wunden schlossen sich tatsächlich und von Zac kam ein gerauntes Danke ehe er mich erneut anstupste. Mir war plötzlich nach einem süßen Kichern zumute, doch das war in dieser gestalt nicht möglich und so wich ein kehliger laut aus meinen Lungen. Wie er mir wieder zärtlich über die Lefzen leckte, war beinahe wie ein Kuss und kribbelte heiß nach. Sein Brummen klang wundervoll und als er sagte das ich mit nach hause kommen soll, da wo ich hingehöre, spitzte ich meine Ohren. Wo ich hingehörte… In sein Rudel? Wie würden die anderen reagieren? Doch nickte ich leicht und lief los. Es fühlte sich einfach wundervoll an. Die weiche frische Erde unter meinen großen Tatzen. Die Kraft in meinem Körper. Jeder Muskel zuckte und spannte sich bei jedem Schritt an. Ich wollte mehr. Wollte den Wind fühlen. Also rannte ich immer schneller und schneller und brüllte tief aus meiner Brust befreit auf.

Sie war das außergewöhnlichste Tier welches ich je gesehen hatte und ebenso schön wie als Mensch. Ihren Instinkten vertraute sie Blind und sie schnurrte und schmuste als hätte sie nie etwas anderes getan. Sie ließ jeglichen Kontakt zu und schien ihn wirklich zu genießen. Ich wurde nervös und war gespannt auf ihre Reaktion, würde sie nun mit mir mit kommen? Sie spitzte ihre Ohren während ich meine Krallen in die Erde grub um meine Nervosität unter Kontrolle zu halten. Doch dann nickte sie und lief los. Erstaunt sah ich ihr hinterher und legte meinen Kopf schief ehe ich schnellen Schrittes folgte. Sie sah so sinnlich aus während sie lief und ich konnte mich nicht satt sehen. Doch plötzlich rannte sie los und brüllte was mich normalerweise zum schmunzeln gebracht hätte doch ging das als Tier nicht. Sofort folgte ich ihr und hatte zu ihr Aufgeschlossen. Ebenso brüllte ich aus Triumph und um mein Rudel zu rufen das sich alle wieder Versammelten. Aus den verschiedenen Ecken meines Reviers tauchten sie auf und liefen neben uns her ehe wir und vor der Villa sammelten. Sie betrachteten den Jaguar skeptisch aber taten nichts. Ja ihr seht und riecht richtig. Mystique ist eine von uns. Sie wurde von den Medialen entführt und ihr Gedächtnis wurde gelöscht. Sie ist nicht der Feind auch wenn viele von euch mein Urteilsvermögen in Frage stellen. Heißt sie willkommen in unserem Rudel.

Es war ein berauschendes Gefühl, ihm als Tier so nahe zu sein und ich genoss diese Berührungen, konnte sie sogar viel besser genießen, wie als Mensch. Ich gab einfach meinen tierischen Instinkten nach und vertraute darauf. Als Zac mich dann mehr oder weniger fragte, ob ich mit zurück komme, überlegte ich kurz. Doch ich hatte kein eigenes zuhause mehr. Alles, woran ich geglaubt, worauf ich vertraut hatte, war gelogen. Und so nickte ich leicht und sprintete los. Lieber Himmel war es befreiend, so über die Erde zu laufen. Der Wind blies mir um die Schnauze und streichelte mein Fell. Laut brüllte ich meine Freude heraus, die ich verspürte. Fast vergaß ich, dass ich nicht alleine war, bis ich auch Zac’s Brüllen vernahm und aus jeder Ecke ein schwarzer Panther zu uns stieß, die neben uns her liefen. Vor seiner Villa versammelten sie sich und ich hielt langsam an. Meine Atmung ging schnell, doch war ich noch lange nicht erschöpft. Zac erklärte, wer ich war und was geschehen war und das sie mich Willkommen heißen sollen. Der Freude wich Unsicherheit und ich versteckte mich leicht hinter Zac. Würden sie mich ohne weiteres aufnehmen? Auch als Tier passte ich so gar nicht hierher und stach total hervor mit meinem goldbraunen Fell und der schwarzen Muster. Unsicherheit lag auch in meinem Blick als ich mich scheu umsah. Zac? Ich fühle mich unwohl…

Das sie wirklich mit mir zurück gehen wollte hatte ich ehrlich nicht erwartet, gehofft ja, erwartet nein. Sie ging schon vor ehe sie anfing zu rennen und ich folgte ihr direkt mit lautem Gebrüll. Ich rief die anderen Panther und vor meiner Villa kamen wir alle an und ich hielt in Gedanken eine kurze Rede. Diese betrachteten Mystique eingehend bis ich ihre Stimme in meinem Kopf vernahm. Aufmunternd rieb ich meinen Kopf an ihrem Hals und stupste sie leicht an. Mach dir keine Sorgen. Natürlich sind sie skeptisch doch sie werden dich akzeptieren, weil du zu mir gehörst. Gib ihnen die Zeit. Du brauchst auch erstmal Ruhe. Willst du nach oben ins Schlafzimmer dich ausruhen? Du hast wenig geschlafen und gegessen hast du auch nicht.

Vor seiner Villa angekommen beäugten mich die Rudelmitglieder misstrauisch und ich fühlte mich immer mehr unwohl. Dies teilte ich nur Zac allein mit, der mich gleich besänftigte und anstupste. Ich konnte gar nicht genug von seinen Berührungen bekommen und war auch sogleich beruhigt. Leicht nickte ich und gab einen leisen Laut von mir. Doch meinte er es so, wie er es sagte? Ich gehöre zu ihm? Ja, ich würde gerne ins Schlafzimmer, mich etwas ausruhen. Und essen klingt auch gut. Kurz sah ich noch mal in die Runde und neigte mein Haupt vor allen, um ihnen zu zeigen, dass ich keinerlei Bedrohung für sie darstellte.

Meine Nähe schien sie direkt zu beruhigen ebenso wie meine Worte. Leicht nickte sie und ein Laut war ebenso von ihr zu hören. Ich nickte ebenso als sie mir antwortete und führte sie an den Anderen vorbei. Manche senkten ebenso ihr Haupt wie Mystique es tat um ihr zu zeigen das sie ihr auch friedlich gegenüber gestellt sind und sie akzeptieren. Ich bedachte sie mit dankbaren und stolzen Blicken ehe ich mit Mystique im Haus verschwand. Was möchtest du essen? Oder eher, willst du als Tier essen oder lieber wieder als Mensch? Ich werde dir etwas bringen solange kannst du nach oben gehen, in mein Schlafzimmer und es dir bequem machen.

Um zu zeigen, das von mir keinerlei Gefahr ausging, senkte ich mein Haupt und einige taten es mir sogar gleich, was mich erleichterte. Mit Zac verschwand ich dann in seiner Villa und er fragte gleich drauf los. Ach du meine Güte! das war eine gute Frage. Wie und was wollte ich essen? Wie wurde ich denn überhaupt wieder zu einem Menschen? Ich weiß nicht, wie ich es umkehre., gab ich leise zu. Das ich ein Jaguar wurde, geschah einfach so. Ich weiß nicht, wie es passiert ist. Wie verwandle ich mich denn zurück? Panik stieg auf, die ich nicht unterdrücken konnte. Was, wenn ich es nie wieder schaffte, menschliche Gestalt an zu nehmen? Würde ich es ertragen, mich von Tieren, rohem Fleisch zu ernähren? Dieser Gedanke war absurd und ließ mich erschauern.

In der Villa angekommen fragte ich sie erstmal was sie Essen wollte und ob als Tier oder Mensch und damit schien ich sie zu verunsichern. Ein aufmunterndes Brummen war zu hören und abermals stupste ich sie an als ich ihre Worte hörte und die bedenken. Mach dir da keinen Kopf. Bei Gestaltwandlern ist es alles Instinkt, gelenkt von Gefühlen wenn wir uns in Tiere verwandeln. Du warst auf der Flucht und sie flüchtet man am schnellsten, als Tier, darum hast du dich verwandelt. Zuanfang ist es noch schwer die Gefühle nicht alles lenken zu lassen. Um dich zurück zu verwandeln musst du ganz ruhig werden und dich auf deine menschliche Gestalt konzentrieren. Atme ein paar mal Tief durch. Aber nicht hier. Denn du wirst keine Kleidung tragen.

Wieder brummte er aufmunternd und in menschlicher Gestalt hätte ich dankbar gelächelt. Doch so gab ich nur einen ungefähren Laut von mir. Instinkt. Die Frage war nur, wie viel besaß ich davon? Seine Erklärungen klangen plausibel und so nickte ich in meiner tierischen Gestalt. Bevor ich mich wandle, würde ich gern wissen, wie ich aussehe. Als Tier. Keine Kleidung tragen. Ja, das war mir schon bei Zac aufgefallen. Dieser Gedanke ließ es mir wieder wärmer werden. Ja, ich werde es bedenken, erwiderte ich jedoch beipflichtend.

Ich sah sie an und aus meinem Blick wich nie der Stolz. Also möchtest du als Mensch essen?!", fragte ich noch mal nach. In meinem Schlafzimmer ist ein Spiegelschrank dort kannst du dich betrachten. Aber ich kann dir jetzt schon sagen, du bist wunderschön. Der schönste Jaguar der mit je unter die Augen getreten ist., meine Stimme klang leicht raunend und am liebsten hätte ich mich wieder an sie an geschmiegt. Ich hätte geschmunzelt wäre ich nun ein Mensch. Vor mir darfst du dich ruhig jeder Zeit zurück verwandeln, raunte ich und leckte mir genüsslich über meine Lefzen.

Seine Blicke erfüllten mich und ich wollte, dass er mich immer so ansah. Kurz nickte ich auf seine Frage und sah die Treppen zu seinem Schlafzimmer herauf. Ja, als Mensch. Bitte., antwortete ich jedoch noch zusätzlich. Seine Worte ließen mich Glück fühlen, welches mich warm durch zog und kribbelte. Er fand mich in meiner tierischen Gestalt wunderschön… Als er dann noch raunte das ich mich vor ihm jeder Zeit wandeln durfte und sich dabei genüsslich über die Lefzen leckte, spürte ich, wie mein Blut heißer wurde, in der Gesichtspartie. Wäre ich ein Mensch wäre ich wohl errötet. Ich.. ehm.. ich werde mich nun mal betrachten und hoffen, das ich es mit der Wandlung schaffe. Mit diesen Worten stieg ich die Treppen hinauf und ging direkt in sein Schlafzimmer. Dort stellte ich mich vor den großen Spiegelschrank und musterte mich. Wirklich. Ich war ein beeindruckender Jaguar. Ich tat, wie Zac gesagt hatte. Beruhigte mich und atmete tief durch. Fiel beinahe in eine Art Trance, als ich merkte wie mein Körper zu kribbeln begann. Angefangen im Kopf bis zu meinen Füßen hinunter. Füße. Ja! Ich hatte wieder Füße. „Ich habs geschafft!“, rief ich freudig aus und tanzte fast vor Freude.

Ich nickte als Tier als sie mir endlich sagte das sie als Mensch essen wollte. Abermals nickte ich auf ihre weiteren Worte. Das schaffst du schon keine Sorge. Ich traue dir einiges zu., sprach ich noch beruhigend auf sie ein ehe ich ihr hinterher sah wie sie die Treppen hoch ging. Ich selbst wandelte mich in der Eingangshalle in einen Mann zurück und zog mir meinen Morgenmantel über der immer dort Bereit hing und ging in die Küche. Wie immer war noch essen fertig welches Frisch gekocht war und ich wusste nicht wie unsere Haushälterin immer wusste wann wir warm essen wollen und wie sie es schaffte das es immer das passende Essen für die verschiedensten Personen war. Ich nahm zwei Teller auf ein Tablett und stellte auch Wasser und Wein dazu ehe ich es langsam balancierte. Von oben hörte ich einen freudigen Ruf der mich zum schmunzeln brachte und ich ging immer weiter. Doch vor der Tür blieb ich stehen und klopfte. "Nicht erschrecken ich bin es nur.", sagte ich direkt ehe ich mein Schlafzimmer betrat. Ich versuchte sie nicht direkt an zu starren sondern sah eher auf den Boden als ich unser Mahl vorbei brachte. "Das hier ist Coq au Vin, Hähnchen in einer leckeren Champignon-Schalotten-Rotweinsoße mit Basmatireis. Ich hoffe dir schmeckts." Ich traute mich kaum sie an zu sehen, denn ich befürchtete das Essen gleich wieder zu vergessen.

Als sie feststellte, das sie es geschafft hatte, wieder ein Mensch zu werden, rief Mystique es freudig heraus und tanzte schon fast als es an der Türe klopfte. Ihr Kopf schwang herum und erblickte Zac. „Ich habe es geschafft! Sieh her. Ich habe es wirklich geschafft. Und es war nicht schwer.“ Sie hielt ihre Hände vor sein Gesicht und strahlte übers ganze Gesicht. Doch Zac sah sie nicht an sondern balancierte das Tablett mit dem Essen ins Zimmer, welches er auch gleich beschrieb. „Das ist mir nicht bekannt. Ist es nahrhaft?“, fragte sie neugierig und betrachtete nun das angerichtete Essen. „Es riecht köstlich.“, flüsterte sie dann leise und schloss kurz ihre Augen. Aber warum sah er sie nicht an, fragte sie sich.