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Creatures of the Night
Düstere und mystische Wesen treffen hier in Durham, England aufeinander. Sie kämpfen ums Überleben und bekämpfen sich gegenseitig. Was wirst du sein? Jäger/in oder Gejagte/r?
Es ist tiefschwarze Nacht in Durham! Haltet die Augen offen!
Thema: Re: Mystiques Versteck Sa Jul 16, 2011 12:03 pm
Mutig und sehr leichtsinnig stellte sich Mystique dem wilden, bösartigen Panther, der sie bedrohte. Sie hatte nichts mehr zu verlieren. Das Wichtigste hatte sie bereits verloren. Zac. Immer wieder knurrte und bedrohte er Mystique, doch diese ließ sich nicht verängstigen und bot ihm die Stirn. Forderte ihn sogar heraus. Sie war auf einen Angriff vorbereitet, denn ihre Augen waren die einer Katze und ihre Finger wurden zu Krallen. Sie würde nicht kampflos aufgeben. Niemals! Wieder knurrte dieser Panther bedrohlich und fletschte seine scharfen Reißzähne. Doch Mystique ließ sich davon nicht beeindrucken. Gerade als sie etwas erwidern wollte um ihn weiter zu provozieren, war ein lauter gebieterischer Brüll zu hören und Zac stand zwischen den beiden Kontrahenten. Direkt rief er nach seiner Pantherdame die sofort herbeieilte und tat, was er verlangte. Mystique’s Tränen waren noch lange nicht getrocknet doch waren es nun auch Tränen der Wut. Den Morgenmantel spürte sie kaum, der ihr umgelegt wurde doch funkelte sie diese Grier eifersüchtig an und streifte sich den Morgenmantel wieder ab. Von IHR wollte sie ganz sicher nichts annehmen. Wie oft hatte sie wohl in seinem Bett gelegen und wie oft hatte er sie wohl beglückt, ohne zu zögern? Ein Knurren entwich ihrem Brustkorb bis sie weg sah und sich dem Schauspiel zwischen dem Panther und Zac widmete. Doch als Zac sie direkt ansah, sein Blick sanfter aber auch verbissen, wurde ihrer wieder menschlich und reumütig. Er gab ihr Befehle und stellte ihr wieder diese Pantherfrau zur Seite, was sie erneut zum Knurren brachte. Moment mal. Hatte sie da gerade richtig gehört? SEINE Frau?! Mit großen erstaunten Augen sah sie sich um. Zac knurrte bei jedem Wort und bluffte diesen Damien, wie sie heraus fand, an. In ihrem Kopf ratterte es. Seine Frau!? Grier hob den Morgenmantel auf und wollte ihn wieder über Mystique legen, doch diese fauchte ungezügelt. „Wage es dich nicht, mich zu berühren.“ Ihre Augen funkelten und ihr Herz schlug rasend in ihrer Brust. Wieder sah sie sich um, schnappte sich einen anderen Morgenmantel, denn dort hingen genügend, und lief davon. So schnell sie ihre Beine trugen, rannte sie über Zac’s Gut und von dort aus direkt in die Stadt. Es war dunkel und so war sie etwas unerkannt. Unbemerkt gelangte sie in ihr Versteck. Ihr kleines privates Reich, von dem niemand wusste. Dort schloss sie sich ein und atmete beinahe hechelnd. Sie hatte es nicht bemerkt, aber selbst in menschlicher Gestalt war sie unmenschlich schnell. Im Dunkeln ließ sie sich gegen ihre Türe sinken und lehnte sich mit dem Rücken dagegen. Seine Frau? Das durfte nicht sein. Er durfte sie nicht wollen. Sie verletzte ihn andauernd und war nicht gut genug für ihn. Er hatte etwas Besseres verdient. Eine echte Gestaltwandlerin. So hart es war es zuzugeben, eine wie Grier. Wieder ertönte ein Knurren aus ihrer Brust und sie krallte sich in den Steinboden.
Mystique Super-Admin
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Thema: Re: Mystiques Versteck So Jul 17, 2011 2:50 am
Nur sehr langsam beruhigte sich Mystique wieder. Ihr Herz jedoch schlug immer noch hart und schnell in ihrer Brust. Was war da geschehen? Was war es, was sie für diesen Mann empfand? Und wieso nannte er sie seine Frau? Oder hatte er gar nicht sie gemeint. Vielleicht diese Grier. Ja, so musste es sein. So war es leichter, Abschied zu nehmen. Und warum zerfraß sie dieser Gedanke ihre Eingeweide? Sie hatte so viele fragen und fühlte sich noch nie so unsicher und hilflos. Langsam richtete sie sich auf und ging hinüber zu ihrem Computer, den sie einschaltete. In der Küche nahm sie sich einen Eiweißdrink und hätte ihn fast wieder ausgespuckt. Wie war sie nur in der Lage gewesen, sich so einseitig zu ernähren? Seufzend erinnerte sie sich an das Essen mit Zac zurück und wie der Geschmack kleine Explosionen auf ihrer Zunge hervorgerufen hatte. Zac... Nie wieder würde sie ihn ansehen können geschweige denn mit ihm speisen. Sie warf die leere Dose in den Müll und setzte sich an ihren Schreibtisch. Mit wenigen Klicks hatte sie die Informationen aufgerufen, die sie wollte. Die Mediale suchten sie. Sogar Menschen und andere Wesen wurden beauftragt, sie zu finden und unversehrt zu den Medialen zurück zu bringen. Jetzt war es offiziell. Sie wurde gesucht UND sie wollten sie tot sehen. Wahrscheinlich würden sie vorher noch ein paar Experimente mit ihr machen, ehe sie sie dann in die Isolation brachten. Mystique schaltete den Computer wieder aus und schloss ihre Augen. Die Hände an ihren Schläfen konzentrierte sie sich auf das, was sie vor kurzem gespeichert hatte und rief die Informationen auf. Wieder sah sie ein Jaguarjunges. Allein in einem Wald. Doch Moment mal. Im Hintergrund hörte sie eine Frau nach ihrem Kind rufen. 'Jacky! Jacky!' Jacky? War sie etwa Jacky? 'Komm her Kleine.' Jemand lockte das Jaguarjunge. Raoul! Das Kleine ging etwas näher, schnüffelte, rümpfte die Nase und drehte ab. Doch zu spät. Raoul hatte es gepackt und in steckte es in einen Leinensack. Von dort drangen ängstliche Fauch und Knurrgeräusche. Da plötzlich noch eine Frau. Eine Mediale. Ihre.. Ziehumtter! 'Jacky!! Jacky komm wieder zurück!', rief die verzweifelte Frauenstimme. Dann tiefschwarze Dunkeleit. man hatte das Junges betäubt. Mystique kniff die Augen zusammen, obwohl sie schon geschlossen waren, als es vor ihrem Inneren beißend hell wurde. Grelles Licht erstrahlte einen sterilen OP Raum. Überall Käfige mit kleinen Gestaltwandlerjungen darin, die kläglich miauten, jaulten oder bellten. Das Jaguarjunges saß auf einem Stahltisch umgeben von modernen Geräten. Es wurden etliche Tests an ihr durchgeführt. das Kleine zitterte am ganzen Leib und jaulte kläglich. 'Nicht zu fassen! Sie hat die gaben der Mediale und die der Gestaltwandler!' Raoul und ihre Ziehmutter waren über das Junge gebeugt und führten weiter Tests durch. 'Sie könnte für uns von großem Nutzen sein., Ihre Gaben sind herausragend. Den Gestaltwandler treiben wir ihr schon noch aus. Sie ist bisher der beste Fund. Den Rest können wir entsorgen.', drang die Stimme ihrer *Mutter* eiskalt an ihr inneres Ohr. Nein! Die armen Kinder! Raoul nickte nur und dann wurde es wieder dunkel. Als es wieder hell wurde, sah sie sich selbst als halbwüchsiger Teenager. Versunken in ihren Büchern und in ihren Unterlagen. Aus dem kleinen Jaguarjungen war eine Mediale geworden. 'Mystique.', drang erneut die tonlose Stimme ihrer Pflegemutter an ihr inneres Ohr und sie bekam eine Gänsehaut. Die ganzen Jahre wurde sie belogen. man hatte sie ihren wahren Eltern entrissen. Sie verändert und zu einem eiskalten Wesen gemacht, welches sie zwar schon von Geburt war, doch wurde ihre das Animalische ausgetrieben. Wie oft hatten sie sie wohl schon manipuliert? Mystique wusste fürs Erste genug und öffnete ihre Augen. Sie waren rot unterlaufen und müde. Ein zaghaftes Gähnen konnte sie nicht unterdrücken. Sie stand auf und setzte sich wieder vor die Türe, wie ein Wachhund. Dann kauerte sie sich zusammen und schlief ein.
Mystique Super-Admin
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Thema: Re: Mystiques Versteck So Jul 17, 2011 4:27 am
Irgendwann am nächsten Morgen erwachte Mystique und rieb sich verschlafen die Augen. Verwirrt sah sie sich um und stellte fest, wo sie war. Sofort schossen ihr sämtliche Erinnerungen in den Kopf, dass er schmerzte. Mit einer Hand hielt sie sich die Stirn fest und ächzte. Langsam erhob sie sich und ging ins kleine Bad um sich zu duschen. Hier befanden sich zum Glück auch ein paar Sachen von ihr, sodass sie sich umziehen konnte. Nachdem sie fertig geduscht hatte, machte sie noch das Übliche, was zur Körperpflege gehörte und zog sich an. Plötzlich befand sie ihre Kleidung nicht mehr für passend und gefielen ihr auch nicht mehr. Wobei sie eigentlich auch nie viel wert darauf gelegt hatte, gut aus zu sehen. das war medialen nicht wichtig gewesen. Doch sie war keine Mediale! Diese Erkenntnis traf sie wie ein Schlag und ließ sie leicht zurück taumeln. Nein, sie war keine Mediale. Sie war eine Gestaltwandlerin. Sie musste nur noch lernen, damit um zu gehen. Und sie hatte jemanden, der ihr dabei helfen würde. Sie hatte ein Rudel, das sie aufnehmen würde. Sie hatte eine .. Familie..! Diese Erkenntnis traf sie erneut, doch dieses mal reagierte sie gefasster. Schnell schnappte sie sich ein paar Sachen und verließ eilig die kleine Wohnung.